Der Grund für einen Besuch in Versailles ist das Schloss von Versailles. Im 17. Jahrhundert wurde hier ein Jagdschloss gebaut, das später vom Sonnenkönig Ludwig XIV. zu dem beeindruckenden, weltberühmten Palast ausgebaut wurde. Neben der Besichtigung des Schlosses selbst können Sie stundenlang durch die wunderschön angelegten Gärten schlendern.

Das Château de Versailles, besser bekannt als Schloss Versailles, und seine Gärten sind beeindruckend groß, und man könnte leicht zwei Tage damit verbringen, sich hier umzusehen. Das königliche Schlafzimmer mit dem luxuriösen Himmelbett von Ludwig XIV. ist das Herzstück des Schlosses. Rundherum befinden sich die königlichen Räume, die teils mit erhaltenen, teils mit nachgebauten Möbeln in ihren ursprünglichen Zustand versetzt wurden.

Sie können auch die Kapelle und den Spiegelsaal besichtigen. Einige andere Räume können Sie nur mit speziellen Führungen besichtigen. Der Spiegelsaal ist einer der größten Räume des Palastes. Er ist reich mit Gemälden und Statuen geschmückt und ist unter anderem deshalb berühmt, weil hier am Ende des Ersten Weltkriegs der Frieden von Versailles unterzeichnet wurde.

• Der Anfang des Schlosses
• La Chapelle royale (Die königliche Kapelle)
• Der Spiegelsaal
• Das Kriegszimmer
• Der Saal des Friedens
• Das Herkules-Zimmer
• Der Saal der Fülle
• Der Venus-Raum
• Das Diana-Zimmer
• Der Marssaal
• Der Merkur-Saal
• Der Apollo-Saal

Während man für die Besichtigung des Schlosses eineinhalb bis drei Stunden benötigt, kann man in den Schlossgärten stundenlang spazieren gehen. Die 800 Hektar große Anlage wurde von dem französischen Architekten André de Nôtre angelegt und ist der größte französische Garten der Welt.

Die Gemüsegärten, Blumenbeete, Wasserspiele, Springbrunnen und Teiche sind alle perfekt symmetrisch angelegt. Überall im Garten sind Statuen aus der griechischen und römischen Antike zu sehen, von Göttern und Fabelwesen. Verpassen Sie nicht die goldenen Frösche um den Latona-Brunnen.

Hinter diesen Gärten befindet sich der große Ruderteich, der Grand Canal. Dies ist der frei zugängliche Park von Versailles, in dem Sie herrlich spazieren gehen, Rad fahren und picknicken oder ein Ruderboot am Teich mieten können.

Am Nachmittag können Sie das Anwesen Trianon besichtigen, das aus drei Teilen besteht. Das Grand Trianon ist der Vergnügungspavillon der königlichen Familie, in dem sie für eine Weile den strengen Regeln des Hofes entkommen konnte. Das angrenzende Petit Trianon wurde vor allem von Marie-Antoinette (der Ehefrau von Ludwig XVI.) genutzt. Es besteht aus einem kleinen Schloss mit umliegenden Gärten.

Etwas weiter entfernt vom Petit Trianon liegt das Hameau de la Reine. Marie-Antoinette ließ hier ein idyllisches Dorf errichten, um ein einfaches Leben als Bäuerin zu führen. Der malerische, aber etwas dekadente Weiler ist im normannischen Stil erbaut. Die Häuser können nicht betreten werden, aber die Atmosphäre der Häuser, die Gemüsegärten und die Nutztiere machen es zu einem besonderen Ort.

Weit weniger überlaufen, aber auf jeden Fall sehenswert sind die königlichen Stallungen und das Kutschenhaus. Die Stallungen sind zwei getrennte Gebäude gegenüber dem Palast und sind in Form eines Hufeisens gebaut. An den Wochenenden finden in dem einen Gebäude Pferdevorführungen statt, und Sie können eine große Anzahl alter Kutschen bewundern. Das andere Gebäude beherbergt ein Museum mit Skulpturen und eine Architektenschule. Les Écuries Royale kann im Allgemeinen nur während der Hochsaison besucht werden.

Das Königliche Opernhaus wurde 1770 unter der Herrschaft von Ludwig XV. eingeweiht. Es war damals der größte Konzertsaal Europas, eine technische Meisterleistung und ein beeindruckendes Werk dekorativer Raffinesse.

Seine Konstruktion besteht fast vollständig aus Holz, was für eine hervorragende Akustik sorgt. Die Dekoration besteht aus einer Marmorimitation, die durch Skulpturen von Pajou bereichert wurde. Die Decke, von Durameau gemalt, stellt den „Sieg des Apollo, Beschützer der Künste“ dar. Gabriel und der Bühnenmeister Arnoult entwarfen einen Mechanismus, mit dem das Parterre auf das Niveau der Bühne angehoben werden konnte, wodurch die Kulisse den Saal widerspiegelte. So konnte das Theater auch als Ballsaal genutzt werden.

Sehen Sie sich die folgenden Zahlen an, die die Größe und Ausdehnung von Schloss Versailles und seinem Anwesen darstellen.

• Das 19 km südlich von Paris gelegene Schloss Versailles wurde im späten 17. Jahrhundert für Ludwig XIV. erbaut.
• Das Schloss erstreckt sich über 51.210 m² und verfügt über 700 Zimmer, 2.153 Fenster, 67 Treppen und 1.200 Kamine.
• Die Baukosten beliefen sich, auf heute umgerechnet, auf über 2 Milliarden Euro.
• Der Palast beherbergt 6.000 Gemälde, 15.000 Stiche und 1.500 Zeichnungen. Zudem gibt es 5.000 Möbelstücke und Kunstgegenstände.
• Die Gärten erstrecken sich über 800 Hektar und sind im französischen Stil angelegt, mit 200.000 Bäumen, 2.400 Springbrunnen, 55 Teichen und Becken sowie 372 Skulpturen.
• Jedes Jahr werden 210.000 Blumen gepflanzt. André Le Nôtre, der Gartenarchitekt, bestellte jährlich über 4 Millionen Tulpenzwiebeln aus den Niederlanden.
• In der Orangerie werden 1.080 Orangenbäume in Kübeln gehalten, von denen einige über 200 Jahre alt sind.

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